Über die Psychoanalyse und die psychoanalytische Psychotherapie
"Das Ziel ist die Erkenntnis, warum wir so sind, wie wir sind. Erst dann kann eine dauerhafte Veränderung durchgeführt werden."
Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse und ist jedermann/frau bekannt. Die Psychoanalyse beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Unbewussten und dem von uns verdrängten Inhalt.
Wir finden uns oft immer wieder in Situationen, die uns an vergangen Tage erinnern. Diese Situationen können positiv aber auch negativ sein. Oft kann dies Angst, Panik oder sogar Depressionen hervorrufen. Immer wiederkehrende Verhaltensmuster können dem zugrunde liegen, die uns "aus der Bahn" werfen.
All das können unbewusst verdrängte Situationen oder Verhaltensweisen sein, die wir erforschen können.
Die Psychoanalyse als Therapiemethode deckt auf und bringt Erkenntnisse ans Tageslicht, die uns oder auch andere beeinflussen können. "Es ist eine Reise zum Unbewussten, zu uns selbst." Dabei stehen vor allem wichtige Therapiekonzepte im Vordergrund, wie zum Beispiel die Traumdeutung und das wichtige Instrument des freien Assoziierens (das Sprechen ohne Denksperre oder Zensur). Dabei werden Vorgänge der Gegenwart mit denen aus der Vergangenheit gegenübergestellt und es wird ein gemeinsamer Kontext hergestellt. Ich bin immer bemüht, die Therapien so zeitgerecht wie möglich zu gestalten. Dabei versuche ich, die Psychoanalyse in die Gegenwart zu holen, um den "Vorurteilen", die der Psychoanalyse oft entgegengebracht werden, entgegen zu treten. In der Psychoanalyse sind wir Forscher:innen, die oft wie Archäolog:innen vorgehen. Dabei ist natürlich eine gute Patient:innen - Therapeut:innen - Beziehung die wichtigste Priorität. Das was zwischen uns entsteht, ist oft ein Spiegel dessen, was auch im Leben (außerhalb der Praxis) passiert. Dabei ist es wichtig, herauszufinden, wie Sie auf andere wirken und was dadurch zwischenmenschlich entsteht und entstehen kann. Ich achte dabei auf die Dynamik, die zwischen uns entsteht, welche ein wichtiges Instrument für die psychoanalytische Arbeit ist. Diese zu thematisieren kann oftmals nicht einfach ein und in jedem Menschen unterschiedliche Emotionen entstehen lassen, mit denen wir arbeiten werden.
Das Setting: Die Psychoanalyse findet zwischen 2-4 mal pro Woche, liegend, statt und kann über Monate aber auch Jahre hindurch dauern.
Während einer Psychoanalyse kann es zu unterschiedlichen emotionalen Befindlichkeiten kommen, weshalb hochfrequente Besuche wichtig sind, aber auch deshalb weil das ganze bisheriges Leben analysiert wird. Erst wenn wir uns selber am besten kennen, können wir unsere Verhaltensweisen (unser Selbst) langfristig verstehen und zu unserem Besten verändern. Ich sag immer: "Wir können andere nicht ändern, wir können uns nur selber (ver)ändern."
Die Psychoanalytische Psychotherapie unterscheidet sich von der Psychoanalyse darin, dass das Setting im Sitzen stattfindet. Die Methode der freien Assoziation kommt auch hier zum Einsatz, die Sitzungsdauer kann im Vorhinein bestimmt werden, was eine fokussierte Problembehandlung (Bereiche z.B. Beruf, Alltag, Sexualität, etc) ermöglicht. Ein Übergang in das liegende Setting ist ebenfalls möglich und oft auch ein wichtiger Schritt.